mt1=Michap={c1}{v1}Das Wort des \nd HERRN\nd*, das zu Micha, dem Moraschtiter\f - \fr 1,1 \ft d.h. von Moreschet (bei Gat) in Juda\f*, geschah in den Tagen Jothams, Ahas und Hiskias, der Könige von Juda, das er schaute über Samaria und Jerusalem. p={v2}Hört, ihr Völker alle, höre zu, du Erde und ihre Fülle! Und der Herr, \nd HERR\nd*, sei zum Zeugen gegen euch, der Herr aus seinem heiligen Palast!{v3}Denn siehe, der \nd HERR\nd* geht aus von seiner Stätte und kommt herab und schreitet einher auf den Höhen der Erde.{v4}Und die Berge zerschmelzen unter ihm, und die Täler spalten sich wie das Wachs vor dem Feuer, wie Wasser, ausgegossen am Abhang.{v5}Das alles wegen der Übertretung\f - \fr 1,5 \ft O. des Abfalls\f* Jakobs und wegen der Sünden des Hauses Israel. Von wem geht die Übertretung Jakobs aus? Ist es nicht Samaria? Und von wem die Höhen\f - \fr 1,5 \ft Eig. Wer ist die Übertretung Jakobs? ... Und wer die Höhen usw.\f* Judas? Ist es nicht Jerusalem?{v6}So werde ich Samaria zu einem Steinhaufen des Feldes, zu Weinbergpflanzungen machen, und ich werde ihre Steine ins Tal hinabstürzen und ihre Grundfesten entblößen.{v7}Und alle ihre gegossenen Bilder werden zerschlagen und alle ihre Hurengeschenke mit Feuer verbrannt werden, und ich werde alle ihre Götzenbilder zur Wüste machen; denn sie hat sie durch Hurenlohn gesammelt, und zum Hurenlohn sollen sie wieder werden. p={v8}Darum will ich klagen und heulen, will entblößt\f - \fr 1,8 \ft Eig. beraubt, geplündert\f* und nackt\f - \fr 1,8 \ft d.h. ohne Oberkleid\f* umhergehen; ich will eine Wehklage halten wie die Schakale, und eine Trauer wie die Strauße.{v9}Denn ihre Schläge sind tödlich; denn es kommt bis Juda, es reicht bis an das Tor meines Volkes, bis an Jerusalem.{v10}Berichtet es nicht in Gat, weint nur nicht\f - \fr 1,10 \ft Eig. weint nicht weinend\f*! Zu Beth-Leaphra wälze ich mich\f - \fr 1,10 \ft Nach and. Les.: wälze dich\f* im Staub.{v11}Zieh hin\f - \fr 1,11 \ft O. vorüber\f*, Bewohnerin von Schaphir, in schimpflicher Blöße; die Bewohnerin von Zaanan ist nicht ausgezogen; die Wehklage Beth-Ezels wird dessen Rastort von euch wegnehmen\f - \fr 1,11 \ft d.h. es euch unmöglich machen, dort zu rasten. O. das Unglück wird nicht bei Beth-Ezel stehen bleiben\f*.{v12}Denn die Bewohnerin von Marot zittert wegen ihrer Habe; denn vonseiten des \nd HERRN\nd* ist Unglück zum Tor Jerusalems herabgekommen.{v13}Spanne die Renner an den Wagen, Bewohnerin von Lachis! Der Anfang der Sünde war es\f - \fr 1,13 \ft näml. Lachis\f* für die Tochter Zion; denn in dir sind die Übertretungen Israels gefunden worden.{v14}Darum wirst du Moreschet-Gat ein Entlassungsgeschenk geben\f - \fr 1,14 \ft d.h. auf Moreschet-Gat verzichten müssen\f*. Die Häuser von Aksib werden zu einem trügerischen Bach für die Könige von Israel.{v15}Noch werde ich den Besitznehmer dir bringen, Bewohnerin von Marescha\f - \fr 1,15 \ft In den Versen 10–15 bilden die meisten Städtenamen ein Wortspiel: Beth-Leaphra = Staubheim, Schaphir = Schönstadt, Zaanan = Auszug, Marot = Bitterkeiten, Moreschet = Besitztum, Aksib = Trug, Marescha = Besitz.\f*. Bis Adullam werden kommen\f - \fr 1,15 \ft d.h. wahrsch. sich dort verbergen müssen\f* die Edlen von Israel.{v16}Mache dich kahl und schere dich um der Kinder deiner Wonne willen, mache deine Glatze breit wie die des Geiers; denn sie sind von dir weggeführt.p={c2}{v1}Wehe denen, die Unheil sinnen und Böses vorbereiten auf ihren Lagern! Beim Morgenlicht führen sie es aus, weil es in der Macht ihrer Hand steht.{v2}Und sie begehren nach Äckern und rauben sie, und nach Häusern und nehmen sie weg; und sie verüben Gewalttat an dem Mann und seinem Haus, an dem Menschen und seinem Erbteil.{v3}Darum, so spricht der \nd HERR\nd*: Siehe, ich sinne ein Unglück gegen\f - \fr 2,3 \ft O. über\f* dieses Geschlecht, aus dem ihr eure Hälse nicht ziehen und \add unter dem\add* ihr nicht aufrecht\f - \fr 2,3 \ft W. hoch\f* umhergehen werdet; denn es ist eine böse Zeit.{v4}An jenem Tag wird man einen Spruch über euch anheben und ein Klagelied anstimmen. Es ist geschehen! Wird man sagen; wir sind gänzlich verwüstet: das Teil meines Volkes vertauscht er; wie entzieht er es mir! Dem Abtrünnigen verteilt er unsere Felder.{v5}Darum wirst du niemand haben, der in der Versammlung des \nd HERRN\nd* die Messschnur wirft, um ein Los zu bestimmen\f - \fr 2,5 \ft Eig. der ... die Messschnur als Los wirft\f*. p={v6}„Weissagt\f - \fr 2,6 \ft Eig. Träufelt \+add Worte\+add*; so auch nachher\f* nicht“, weissagen sie\f - \fr 2,6 \ft die falschen Propheten\f*. Weissagt man nicht jenen\f - \fr 2,6 \ft d.h. den in V. 1 u. 2 angeführten Gottlosen\f*, so wird die Schmach nicht weichen.{v7}Du, Haus Jakob genannt, ist dem \nd HERRN\nd* ungeduldig\f - \fr 2,7 \ft O. zornmütig\f*? Oder sind dies seine Taten? Sind meine Worte nicht gütig gegen den, der aufrichtig\f - \fr 2,7 \ft O. rechtschaffen\f* wandelt?{v8}Aber \add noch\add* unlängst lehnte sich mein Volk als Feind auf: Vom Oberkleid zieht ihr den Mantel denen ab, die sorglos vorübergehen, vom Krieg abgewandt sind;{v9}die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus dem Haus ihrer Wonne, von ihren Kindern nehmt ihr meinen Schmuck auf immer. p={v10}Macht euch auf und zieht hin! Denn dieses \add Land\add* ist der Ruheort nicht, um der Verunreinigung willen, die Verderben bringt, und zwar gewaltiges Verderben.{v11}Wenn ein Mann da ist, der dem Wind nachgeht und betrügerisch lügt: „Ich will dir weissagen von Wein und von starkem Getränk“, der wird ein Prophet dieses Volkes sein. p={v12}Sammeln werde ich dich, Jakob, ganz sammeln; versammeln, \add ja\add*, versammeln werde ich den Überrest Israels. Ich werde ihn zusammenbringen wie die Schafe von Bozra, wie eine Herde inmitten ihrer Trift; sie werden lärmen vor \add Menge der\add* Menschen.{v13}Der Durchbrecher zieht herauf vor ihnen her; sie brechen durch und ziehen durch das Tor und gehen durch dasselbe hinaus; und ihr König zieht vor ihnen her und der \nd HERR\nd* an ihrer Spitze.p={c3}{v1}Und ich sprach: Hört doch, ihr Häupter Jakobs und ihr Fürsten des Hauses Israel: Ist es nicht an euch, das Recht zu kennen?{v2}die ihr das Gute hasst und das Böse liebt; die ihr ihnen die Haut abzieht und das Fleisch von ihren Gebeinen;{v3}und die ihr das Fleisch meines Volkes fresst und ihre Haut von ihnen abstreift und ihre Gebeine zerbrecht und zerstückelt wie in einem Topf und wie Fleisch inmitten des Kessels.{v4}Dann werden sie zu dem \nd HERRN\nd* schreien, und er wird ihnen nicht antworten; und er wird sein Angesicht vor ihnen verbergen zu jener Zeit, wie sie ihre Handlungen böse gemacht haben. p={v5}So spricht der \nd HERR\nd* über die Propheten, die mein Volk irreführen, die mit ihren Zähnen beißen und Frieden rufen\f - \fr 3,5 \ft d.h. die, wenn sie etwas mit ihren Zähnen zu beißen haben, Frieden (od. Wohlfahrt) verkündigen\f*; und wer ihnen nichts ins Maul gibt, gegen den heiligen sie einen Krieg\f - \fr 3,5 \ft S. die Anm. zu Jer. 6,4\f*:{v6}Darum soll es euch Nacht werden, ohne Gesicht, und Finsternis werden, ohne Wahrsagung. Und die Sonne wird über den Propheten untergehen und der Tag über ihnen schwarz werden.{v7}Und die Seher werden beschämt und die Wahrsager zuschanden werden, und sie werden allesamt den Bart verhüllen, weil keine Antwort Gottes da ist.{v8}Ich hingegen, ich bin mit Kraft erfüllt durch den Geist des \nd HERRN\nd* und mit Recht und Stärke, um Jakob seine Übertretung\f - \fr 3,8 \ft O. seinen Abfall\f* zu offenbaren und Israel seine Sünde. p={v9}Hört doch dieses, ihr Häupter des Hauses Jakob und ihr Fürsten des Hauses Israel, die ihr das Recht verabscheut und alles Gerade krümmt;{v10}die ihr Zion mit Blut baut und Jerusalem mit Unrecht.{v11}Seine Häupter richten um Geschenke und seine Priester lehren um Lohn, und seine Propheten wahrsagen um Geld; und sie stützen sich auf den \nd HERRN\nd* und sagen: Ist nicht der \nd HERR\nd* in unserer Mitte? Kein Unglück wird über uns kommen!{v12}Darum wird euretwegen Zion als Acker gepflügt werden, und Jerusalem wird zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen werden\f - \fr 3,12 \ft Vergl. Jer. 26,18\f*.p={c4}{v1}Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des \nd HERRN\nd* feststehen auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel. Und Völker werden zu ihm strömen;{v2}und viele Nationen werden hingehen und sagen: Kommt und lasst uns hinaufziehen zum Berg des \nd HERRN\nd* und zum Haus des Gottes Jakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden. Denn von Zion wird ausgehen das Gesetz\f - \fr 4,2 \ft O. die Lehre\f*, und das Wort des \nd HERRN\nd* von Jerusalem;{v3}und er wird richten zwischen vielen Völkern und Recht sprechen mächtigen Nationen bis in die Ferne. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugmessern schmieden und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen\f - \fr 4,3 \ft Vergl. Jes. 2,2–4\f*.{v4}Und sie werden sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und niemand wird sie aufschrecken. Denn der Mund des \nd HERRN\nd* der Heerscharen hat geredet.{v5}Denn alle Völker werden wandeln, ein jedes im Namen seines Gottes; wir aber werden wandeln im Namen des \nd HERRN\nd*, unseres Gottes, immer und ewiglich. p={v6}An jenem Tag, spricht der \nd HERR\nd*\f - \fr 4,6 \ft Eig. ist der Spruch des \+nd HERRN\+nd*; so auch Kap. 5,9\f*, werde ich das Hinkende sammeln und das Vertriebene zusammenbringen, und dem ich Übles getan habe.{v7}Und ich werde das Hinkende zu einem Überrest und das Weitentfernte zu einer gewaltigen Nation machen; und der \nd HERR\nd* wird König über sie sein auf dem Berg Zion, von nun an bis in Ewigkeit.{v8}Und du Herdenturm, du Hügel der Tochter Zion, zu dir wird gelangen und zu dir wird kommen die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem. p={v9}Nun, warum erhebst du ein Geschrei? Ist kein König in dir? Oder ist dein Ratgeber umgekommen, dass dich Wehen ergriffen haben der Gebärenden gleich?{v10}Kreiße und stöhne\f - \fr 4,10 \ft And. üb.: bring (treibe) hervor\f*, Tochter Zion, wie eine Gebärende! Denn nun wirst du aus der Stadt hinausziehen und auf dem Feld wohnen und bis nach Babel kommen. – Dort wirst du errettet werden, dort wird der \nd HERR\nd* dich aus der Hand deiner Feinde erlösen.{v11}Und nun haben sich viele Nationen gegen dich versammelt, die sprechen: Sie werde entweiht, und unsere Augen mögen an Zion ihre Lust sehen!{v12}Aber sie kennen nicht die Gedanken des \nd HERRN\nd* und verstehen nicht seinen Ratschluss; denn er hat sie gesammelt, wie \add man\add* Garben auf die Tenne \add sammelt\add*.{v13}Mach dich auf und drisch, Tochter Zion! Denn ich werde dein Horn zu Eisen und deine Hufe zu Kupfer machen, und du wirst viele Völker zermalmen; und ich werde ihren Raub\f - \fr 4,13 \ft Eig. ihren unrechtmäßigen Gewinn\f* dem \nd HERRN\nd* verbannen\f - \fr 4,13 \ft d.h. weihen; vergl. 3. Mose 27,21 usw.\f*, und ihr Vermögen dem \nd HERRN\nd* der ganzen Erde. p={v14}Nun dränge dich zusammen, Tochter des Gedränges: Man hat eine Belagerung gegen uns gerichtet; mit dem Stab schlagen sie den Richter Israels auf den Backen.p={c5}{v1}Und du, Bethlehem-Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ausgänge\f - \fr 5,1 \ft d.h. Ursprünge\f* sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.{v2}Darum wird er sie dahingeben bis zur Zeit, da eine Gebärende geboren hat; und der Rest seiner Brüder wird zurückkehren samt\f - \fr 5,2 \ft And.: zu\f* den Kindern Israel.{v3}Und er wird dastehen\f - \fr 5,3 \ft O. auftreten\f* und \add seine Herde\add* weiden in der Kraft des \nd HERRN\nd*, in der Hoheit des Namens des \nd HERRN\nd*, seines Gottes. Und sie werden wohnen\f - \fr 5,3 \ft d.h. ungestört in ihrem Land bleiben\f*; denn nun wird er groß sein bis an die Enden der Erde.{v4}Und dieser wird Friede sein. Wenn Assyrien in unser Land kommen und wenn es in unsere Paläste treten wird, so werden wir sieben Hirten und acht Menschenfürsten\f - \fr 5,4 \ft W. Eingesetzte, die Menschen sind\f* gegen dasselbe aufstellen.{v5}Und sie werden das Land Assyrien mit dem Schwert weiden, und das Land Nimrods in seinen Toren; und er wird \add uns\add* von Assyrien erretten, wenn es in unser Land kommen und wenn es in unsere Grenzen treten wird.{v6}Und der Überrest Jakobs wird inmitten vieler Völker sein wie ein Tau von dem \nd HERRN\nd*, wie Regenschauer auf das Kraut, der nicht auf Menschen wartet und nicht auf Menschenkinder harrt.{v7}Und der Überrest Jakobs wird unter den Nationen, inmitten vieler Völker, sein wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes, wie ein junger Löwe unter den Schafherden, der, wenn er hindurchgeht, zertritt und zerreißt, und niemand errettet. –{v8}Hoch erhoben sei deine Hand über deine Bedränger, und alle deine Feinde mögen ausgerottet werden! p={v9}Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der \nd HERR\nd*, da werde ich deine Pferde ausrotten aus deiner Mitte und deine Wagen vernichten.{v10}Und ich werde ausrotten die Städte deines Landes und alle deine Festungen niederreißen.{v11}Und ich werde die Wahrsagereien ausrotten aus deiner Hand, und du wirst keine Zauberer mehr haben.{v12}Und ich werde deine geschnitzten Bilder und deine Bildsäulen aus deiner Mitte ausrotten, und du wirst dich nicht mehr niederwerfen vor dem Werk deiner Hände.{v13}Und ich werde deine Ascherim herausreißen aus deiner Mitte und deine Städte vertilgen.{v14}Und ich werde in Zorn und in Grimm Rache üben an den Nationen, die nicht gehört haben.p={c6}{v1}Hört doch, was der \nd HERR\nd* sagt: Mach dich auf, rechte vor den Bergen und lass die Hügel deine Stimme hören!{v2}Hört, ihr Berge, den Rechtsstreit des \nd HERRN\nd*, und ihr Unwandelbaren, ihr Grundfesten der Erde! Denn der \nd HERR\nd* hat einen Rechtsstreit mit seinem Volk, und mit Israel wird er rechten.{v3}„Mein Volk, was habe ich dir getan, und womit habe ich dich ermüdet? Lege Zeugnis gegen mich ab!{v4}Denn ich habe dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt und aus dem Diensthaus\f - \fr 6,4 \ft Eig. dem Haus der Knechte (Sklaven)\f* dich erlöst; und ich habe Mose, Aaron und Mirjam vor dir hergesandt.{v5}Mein Volk, gedenke doch, was Balak, der König von Moab, beratschlagt, und was Bileam, der Sohn Beors, ihm geantwortet hat, \add dessen was\add* von Sittim bis Gilgal \add geschehen ist\add*; damit du die gerechten Taten des \nd HERRN\nd* erkennst.“ p={v6}„Womit soll ich vor den \nd HERRN\nd* treten, mich beugen vor dem Gott der Höhe? Soll ich vor ihn treten mit Brandopfern, mit einjährigen Kälbern?{v7}Wird der \nd HERR\nd* Wohlgefallen haben an Tausenden von Widdern, an Zehntausenden von Strömen Öls? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für meine Übertretung, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele?“{v8}Er hat dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist; und was fordert der \nd HERR\nd* von dir, als Recht zu üben und Güte zu lieben und demütig zu wandeln mit deinem Gott? p={v9}Die Stimme des \nd HERRN\nd* ruft der Stadt, und dein Name hat Weisheit im Auge\f - \fr 6,9 \ft O. die Weisheit hat deinen Namen im Auge; and.l.: und Weisheit ist es, deinen Namen zu fürchten\f*: Hört auf die Zucht\add rute\add* und auf den, der sie bestellt!{v10}Sind noch im Haus des Gottlosen Schätze der Gottlosigkeit und das knappe, verfluchte Epha?{v11}„Sollte ich rein sein bei der Waage der Gottlosigkeit und bei einem Beutel mit betrügerischen Gewichtsteinen?“{v12}Ihre Reichen sind voll Gewalttat, und ihre Bewohner reden Lügen, und ihre Zunge ist Trug in ihrem Mund!{v13}So will auch \em ich\em* dich unheilbar schlagen, dich verwüsten um deiner Sünden willen.{v14}Du wirst essen, aber nicht satt werden; und dein Inneres wird leer bleiben. Und du wirst fortschaffen und nicht retten; und was du rettest werde ich dem Schwert hingeben.{v15}Du wirst säen, aber nicht ernten; du wirst Oliven keltern, aber dich nicht mit Öl salben, und Most, aber keinen Wein trinken.{v16}Und man beobachtet eifrig die Satzungen Omris und alles Tun des Hauses Ahabs, und ihr wandelt in ihren Ratschlägen: damit ich dich zum Entsetzen mache und ihre\f - \fr 6,16 \ft d.i. der Stadt (V. 9.12)\f* Bewohner zum Gezisch; und ihr werdet die Schmach meines Volkes tragen.p={c7}{v1}Wehe mir! Denn mir ist es wie bei der Obstlese, wie bei der Nachlese der Weinernte: keine Traube zu essen! Keine Frühfeige, die meine Seele begehrt!{v2}Der Gütige\f - \fr 7,2 \ft O. Fromme\f* ist aus dem Land verschwunden, und da ist kein Rechtschaffener unter den Menschen: allesamt lauern sie auf Blut, sie jagen jeder seinen Bruder mit dem Netz.{v3}Nach dem Bösen sind beide Hände \add gerichtet\add*, um es wohl auszuführen. Der Fürst fordert, und der Richter \add richtet\add* gegen Entgelt, und der Große spricht die Gier seiner Seele aus\f - \fr 7,3 \ft O. redet das Verderben, das er begehrt\f*, und sie flechten es ineinander.{v4}Der Beste unter ihnen ist wie ein Dornstrauch, der Rechtschaffenste wie eine Dornhecke\f - \fr 7,4 \ft So mit Versetzung eines Buchstabens; der hebr. Text ergibt keinen klaren Sinn\f*. – Der Tag deiner Wächter\f - \fr 7,4 \ft d.h. deiner Propheten; vergl. Jer. 6,17; Hes. 3,17\f*, deine Heimsuchung, ist gekommen; dann wird ihre Verwirrung da sein.{v5}Traut nicht dem Gefährten, verlasst euch nicht auf den Vertrauten; verwahre die Pforten deines Mundes vor der, die in deinem Schoß liegt.{v6}Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter lehnt sich auf gegen ihre Mutter, die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter; des Mannes Feinde sind seine Hausgenossen. –{v7}Ich aber will nach dem \nd HERRN\nd* ausschauen, will harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören.{v8}Freue dich nicht über mich, meine Feindin! Denn bin ich gefallen, so stehe ich wieder auf; denn sitze ich in Finsternis, so ist der \nd HERR\nd* mein Licht.{v9}Den Grimm des \nd HERRN\nd* will ich tragen, – denn ich habe gegen ihn gesündigt – bis er meinen Rechtsstreit führen und mir Recht verschaffen wird. Er wird mich herausführen an das Licht, ich werde seine Gerechtigkeit anschauen.{v10}Und meine Feindin soll es sehen, und Scham soll sie bedecken, die zu mir sprach: Wo ist der \nd HERR\nd*, dein Gott? Meine Augen werden ihre Lust an ihr sehen: Nun wird sie zertreten werden wie Straßenkot. p={v11}Ein Tag \add kommt\add*, um deine Mauern aufzubauen. An jenem Tag\f - \fr 7,11 \ft O. an dem Tag, da deine Mauern aufgebaut werden sollen, an jenem Tag usw.\f* wird die Schranke entfernt werden.{v12}An jenem Tag, da wird man zu dir kommen von Assyrien und den Städten Mazors\f - \fr 7,12 \ft S. die Anm. zu Jes. 19,6\f*, und von Mazor bis zum Strom, und von Meer zu Meer und von Gebirge zu Gebirge. –{v13}Und das Land\f - \fr 7,13 \ft O. die Erde\f* wird zur Wüste werden um seiner Bewohner willen, wegen der Frucht ihrer Handlungen. p={v14}„Weide dein Volk mit deinem Stab, die Herde deines Erbteils, die abgesondert wohnt im Wald, inmitten des Karmel; lass sie weiden in Basan und Gilead wie in den Tagen der Vorzeit.“{v15}Wie in den Tagen, da du aus dem Land Ägypten zogst, werde ich es Wunder sehen lassen.{v16}Die Nationen werden es sehen und beschämt werden über all ihre Macht: Sie werden die Hand auf den Mund legen, ihre Ohren werden taub werden;{v17}sie werden Staub lecken wie die Schlange, wie die kriechenden Tiere der Erde; sie werden hervorzittern aus ihren Schlössern; sie werden sich bebend wenden zu dem \nd HERRN\nd*, unserem Gott, und vor dir sich fürchten. p={v18}Wer ist ein Gott\f - \fr 7,18 \ft El\f* wie du, der die Ungerechtigkeit\f - \fr 7,18 \ft O. Schuld\f* vergibt und die Übertretung des Überrestes seines Erbteils übersieht\f - \fr 7,18 \ft Eig. weggeht über\f*? Er behält seinen Zorn nicht auf immer, denn er hat Gefallen an Güte.{v19}Er wird sich unser wieder erbarmen, wird unsere Ungerechtigkeiten\f - \fr 7,19 \ft O. Ungerechtigkeiten, Verschuldungen\f* niedertreten; und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.{v20}Du wirst an Jakob Wahrheit, an Abraham Güte erweisen, die du von den Tagen der Vorzeit her unseren Vätern geschworen hast.